Übermäßiges Schwitzen: Hyperhidrosis München | Prof. Dr. med. Helen Abel

Übermäßiges Schwitzen: Hyperhidrosis

 

Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Körpers. Durch das Verdunsten des Schweißes wird der Haut Wärme entzogen und der Körper wird gekühlt. Neben dem physiologischen Schwitzen gibt es aber auch das übermäßige, pathologische Schwitzen. Dieses geht über das normale, zur Kühlung des Körpers notwendige Schwitzen hinaus. Es wird in der Fachsprache als Hyperhidrose bezeichnet. Für die betroffenen Patienten ist es sehr unangenehm, da sie oft auch ohne konkreten Anlass übermäßig schwitzen. Für eine Behandlung der Hyperhidrose gibt es verschiedene Möglichkeiten: Bei übermäßigem Schwitzen in den Achseln werden Substanzen wie Aluminiumsalze, die die Schweißdrüsen verschließen, auf die Haut aufgetragen. Möglich ist auch, Schweißdrüsen chirurgisch zu entfernen, die Einnahmen von bestimmten Tabletten sowie das Spritzen von Botulinumtoxin. 

 

Durch die Behandlung mit Botulinumtoxin werden die Schweißdrüsen für einige Monate gehemmt.

 

Die Kosten liegen ungefähr bei 400 und 600 € je nach Region (Achseln, Füße) und benötigter Menge an Botulinumtoxin. Dieser Eingriff wird oft von den Privatkassen und partiell auch von den gesetzlichen Kassen erstattet. Ich berate Sie gerne bei Fragen diesbezüglich.

 

Wie lange hält die Wirkung von Botox an?

 

Die Wirkung des Botox® hält in der Regel bis zu 9 Monaten an und kann beliebig häufig wiederholt werden. Bei wiederholten Behandlungen wird eine längere Wirkung beobachtet.

 

Wann setzt die Wirkung ein?

 

Bei der Behandlung der übermäßigen Schweißneigung setzt der Effekt von Botox® nach zwei Tagen ein, mit der vollen Wirkung ist nach zwei Wochen zu rechnen.

 

Vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bekam Botox inzwischen eine Zulassung zur Behandlung der starken fortbestehenden axillären Hyperhidrose, die mit einer äußerlichen Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann.

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